Bus nach Esingen: CDU rechnet mit Mehrheit

19.08.2019

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2019 könnte endlich wahr werden, was sich viele Esinger schon lange wünschen und wofür sich die Tornescher Christdemokraten schon seit Jahren einsetzen. Der Tornescher Ortsteil Esingen könnte an den Busverkehr angeschlossen werden.

Mit Halten am Riedweg, am Gerberweg, am Bockhorn und am Pinnauring würde der Bus von montags bis freitags zwischen 5.30 Uhr und 21.30 Uhr nahezu stündlich zum Tornescher Bahnhof und anschließend auf der bestehenden Linie 6668 über Ahrenlohe ins Gewerbegebiet Oha führen. So steht es am kommenden Dienstag im Verkehrsausschuss des Kreises zur Abstimmung. Dort sei nach Angaben des verkehrspolitischen Sprechers der CDU-Kreistagsfraktion, Torsten Hauwetter, mit Zustimmung zu rechnen: „Ein Bus nach Esingen deckt sich sowohl mit der Strategie der CDU-Kreistagsfraktion Tornesch vom Verkehr zu entlasten als auch mit dem Ziel des Kreistages, den ÖNPV auszubauen. Daher rechne ich mit einer Mehrheit."

Torneschs CDU-Stadtverbandsvorsitzender Daniel Kölbl, der selbst Mitglied im Verkehrsausschuss des Kreises ist, begrüßt die Stärkung des Busverkehrs in Tornesch: „In Esingen leben viele Senioren, die den Bus nutzen können, um im Tornescher Ortskern Einkäufe oder Arztbesuche zu erledigen." Für Bahnpendler in Richtung Hamburg könnten zwar die Fahrzeiten noch etwas besser an die der Nordbahn angepasst werden. Doch wichtig sei es laut Kölbl zunächst, dass überhaupt ein Bus von Esingen in Richtung Bahnhof etabliert werde.

Sollte die Entscheidung am Dienstag tatsächlich wie von der CDU erwartet ausfallen, gelänge den Christdemokraten nach jahrelangem Engagement für eine Stärkung des Busverkehrs ein beträchtlicher Teilerfolg. Bereits 2015 habe Daniel Kölbl als damaliger Vorsitzender der Jungen Union Tornesch-Uetersen die Anbindung Esingens an den Busverkehr gefordert. Ein entsprechender Antrag der CDU-Fraktion im Tornescher Umweltausschuss habe in der letzten Wahlperiode jedoch keine Mehrheit gefunden. Mittlerweile liege die Finanzierung und damit auch die Zuständigkeit für den Busverkehr allein beim Kreis Pinneberg. Daniel Kölbl kündigt jedenfalls an, dass er am Dienstag im Verkehrsausschuss des Kreises für die Busanbindung Esingens, die mit 21.300 Euro jährlich zu Buche schlägt, stimmen werde.