CDU fordert schnellere Umsetzung von Projekten

10.01.2020

Über sieben Jahre Planung für eine neue Fahrradgarage am Bahnhof, eine gefühlt nie mehr endende Diskussion über den See und eine immer wieder auflebende Debatte zur Entlastung der Verkehrssituation im Ortskern sind nur einige Beispiele für Endlosprojekte in Tornesch.

„Wenn wir in 2018 die Aufstellung von Sitzbänken beschließen und Anfang 2020 immer noch keine neue Sitzbank steht, läuft etwas falsch", kritisiert CDU-Stadtverbandsvorsitzender Daniel Kölbl.

Daher macht CDU-Fraktionsvorsitzender Christopher Radon für 2020 deutlich: „Wir werden stärker als zuvor darauf achten, dass wir in Tornesch Vorhaben mit einer stabilen Mehrheit zügig umsetzen." So müssten laut Christopher Radon im Jahr 2020 auf jeden Fall die neuen Fahrradständer am Bahnhof fertiggestellt und die längst beschlossenen Sitzbänke aufgestellt werden. Auch die Einrichtung eines öffentlichen WLANs am Bahnhof und die strategischen Maßnahmen zur Haushaltskonsolidierung dürften nicht weiter aufgeschoben werden.

Lob findet Christopher Radon hingegen für den Tornescher Kreistagsabgeordneten Daniel Kölbl, der seit seiner Amtszeit im Juni 2018 bereits eine Vielzahl von Themen für Tornesch umsetzen konnte: „Sowohl sein Wahlversprechen Esingen an den Busverkehr anzuschließen als auch den Tornescher Haushalt mit der Senkung der Kreisumlage zu entlasten, hat Daniel Kölbl eingehalten." Zudem profitiere Tornesch von Fördermitteln des Kreises in Höhe von fast 34.000 Euro zum Bau eines Radweges zwischen der Kleinen Tiwete und dem Regenrückhaltebecken am Ohrtbrookgraben. Seitens des Kreises stehe ein sechsstelliger Betrag für die Erarbeitung eines Konzeptes zur Verkehrsentlastung im Bereich Tornesch/Uetersen zur Verfügung, bei dem unter anderem eine Untertunnelung des Bahnübergangs zwischen Tornesch und Prisdorf näher untersucht werde. Zusätzlich erhalte der FC Union Tornesch einen Kreiszuschuss in Höhe von 188.800 Euro, der dem Verein helfe, seine Verpflichtungen gegenüber der Stadt zu erfüllen.

Für das neue Jahr hat Daniel Kölbl schon wieder die nächsten Projekte fest im Visier: „2020 müssen wir die Grundlage dafür schaffen, dass im Jahr 2021 ein Bus auf Abruf in Tornesch fährt und die Gleise zwischen Tornesch und Uetersen für den Nahverkehr genutzt werden." Außerdem sei eine außergerichtliche Einigung mit den Klägern gegen die Umgehungsstraße K22 erstrebenswert, „um eine zwingend erforderliche Entlastung des Tornescher Ortskerns zu erreichen." Zwar seien diese Ziele ambitioniert. Doch gerade, wenn Projekte drohen endlos zu werden, „schaden ambitionierte Ziele nicht."