Christdemokraten legen Eckpunkte für die Stadtentwicklung fest

08.07.2019

Die Vertreter der CDU Fraktion haben sich am Wochenende 28./29. Juni nach Bad Bramstedt aufgemacht, um das erste Jahr nach der Kommunalwahl zu bewerten und die Eckpunkte für die künftige kommunalpolitische Arbeit in der Stadtentwicklung festzulegen.

Eine Bewertung des Status Quo bestätigte auf der Klausur, was aktuell auch die Diskussionen in den Ausschüssen bestimmt: Die Einwohner- und Geburtenentwicklung verläuft nicht im Einklang mit dem Ausbau der Infrastruktur bei Verkehr, Kindertagesstätten und Schulen. Um dem nachgelagerten Ausbau dieser Infrastruktur zukünftig gerechter zu werden, haben sich die Christdemokraten darauf verständigt, nach Abschluss des Neubaugebietes Tornesch am See erstmal keine weiteren Neubaugebiete auszuweisen. Der natürlichen Fluktuation von Altbestand hin zum Zuzug junger Familien sowie einer Nachverdichtung verschließt sich die CDU aber ausdrücklich nicht.

Um Tornesch weiterhin lebenswert zu halten, ist es für die Vertreter der CDU wichtig, nun die Infrastruktur mit dem Bedarf in Einklang zu bringen. Die Kindertagesstätten müssen so ertüchtigt werden, dass diese dem aktuellen Bedarf gerecht werden und bei zukünftigem Rückgang der Kinderzahlen flexibel gehalten werden können. Gleiches gilt für sie bei den Grundschulen. Den kurzfristig aufkommenden Bedarf bis 2025 gilt es mit flexiblen Maßnahmen zu decken, ohne darüber hinaus leerstehende Kapazitäten zu schaffen.

Beim Thema Verkehr sind sich die Christdemokarten einig, dass der Fokus auf der Ertüchtigung von Radfahrstrecken und Abstellmöglichkeiten liegen muss. Wenn die Strecken sicher zu befahren sind und das Abstellen sicher und trocken ist, wird das Auto eher mal stehengelassen, sind sie sich sicher.

Ob der Parkraum für Pendler am Bahnhof weiter ausgebaut werden soll, hängt für die Christdemokraten mit verschiedenen Faktoren zusammen. Aus ihrer Sicht ist kein Weg in Tornesch zu weit, um diesen nicht mit dem Fahrrad zurückzulegen. Ein hoher Anteil der Nutzer der Parkflächen wird durch auswertige Pendler genutzt was die Kapazitäten zum Teil erschöpft und zusätzlich die Straßen belastet. Hier setzen die CDU Vertreter auf Schnellbusse von und nach Uetersen und Heidgraben oder auch einen in Zukunft möglicherweise fahrenden Bahnverkehr nach Uetersen. Dafür gilt es Lösungen zu finden, so dass es ein Umsteigen auf den Bus oder den Schienenverkehr attraktiv macht und Anschlüsse am Bahnhof Tornesch erreicht werden können. Erst wenn diese entlastenden Maßnahmen umgesetzt sind und der Parkraum weiter einen Engpass bildet, wollen die Christdemokraten an einer Erweiterung der Parkflächen arbeiten.