Mit einem bemerkenswerten Vorwort zu einem fünf Punkteplan zur Rettung des Tornescher Haushalts bedienen sich die Grünen einem lauten Populismus, der allen Beteiligten nicht weiterhilft. Die im Vorwort gemachten Anschuldigungen entbehren jeglicher Grundlage und verdrängen die Tatsache, dass sich die Grünen lange Zeit gar nicht um Tornesch gekümmert haben und in früheren Zeiten sogar zu heute bemängelten Projekten – zum Beispiel der Umsetzung des Siegerentwurfs zu Tornesch am See - ihre Zustimmung gegeben haben.
Die Grünen führen an, dass große Projekte über Kredite finanziert werden und bemängeln dieses. Dabei lassen sie außer Acht, dass finanzpolitisch und auch wirtschaftlich ein ganz regulärer Weg beschritten wurde. Jede private Person baut das Eigenheim Kredit finanziert und trägt die Kosten in den folgenden Jahren ab. Zudem entstehen durch diese Investitionen Werte, die den jeweiligen Krediten gegenüberstehen.
Aber eigentlich geht es den Grünen in ihrer marktschreienden Veröffentlichung gar nicht darum, dass Projekte Kredit finanziert werden, sondern vielmehr darum, welche diese waren. Einen See für Tornesch wollen die Grünen nicht und stellen sich nun dagegen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass von den heute aktiven Grünen in den letzten fünf Jahren keiner bei einer Sitzung des Bauausschusses seine Bedenken gegen diesen See eingebracht hat. Jahrelang haben sich gewählte ehrenamtliche Kommunalpolitiker mit dem Neubaugebiet und dem See in vielen Sitzungen beschäftigt. Nun auf der Zielgeraden wollen die Grünen diese Arbeit zu Fall bringen.
Die vorliegenden Vorwürfe zum verschwenderischen Ausgabenverhalten beim Neubaugebiet Tornesch am See oder dem Torneum in der Vergangenheit sind absurd. Bei gleichzeitigem Vorwurf an die zuvor handelnden Personen werden für die Zukunft ganz neue Forderungen, wie zum Beispiel der Bau einer weiteren Grundschule aufgestellt. Dieses Verhalten zeigt, dass die Grünen lediglich andere Schwerpunkte setzen – was völlig legitim ist. Wir als Christdemokraten wünschen uns jedoch eine sachliche Auseinandersetzung in den Ausschüssen dazu und keine haltlosen Anschuldigungen in der medialen Öffentlichkeit.
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