VHH.de
Nachdem im vergangenen Jahr der Stadtteil Tornesch-Esingen an den Busverkehr angeschlossen worden ist, folgt dieses Jahr die nächste große Verbesserung im Busangebot für die Region Tornesch/Uetersen. Denn ab dem Fahrplanwechsel im kommenden Dezember wird eine Schnellbuslinie zwischen den beiden Städten verkehren. So hat es der Kreistag am letzten Mittwoch mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der AfD beschlossen. Zukünftig wird es daher möglich sein, mit dem Bus – je nach Verkehrslage – innerhalb von zwölf bis 15 Minuten vom Uetersener Buttermarkt zum Tornescher Bahnhof zu fahren. Dabei wird die Schnellbuslinie die Strecke tagsüber unter der Woche zweimal pro Stunde und am Wochenende einmal pro Stunde bedienen sowie bestmöglich auf die Fahrzeiten der Bahn von und nach Hamburg abgestimmt sein.
Darüber hinaus wird der Bedienungszeitraum der bestehenden Buslinie 6661 bis 23 Uhr ausgeweitet und deren Taktung von einer Fahrt in zwei Stunden auf eine Fahrt pro Stunde verbessert, sodass auch die Uetersener vom neuen Fahrplan profitieren, die nicht im Einzugsgebiet der Schnellbuslinie wohnen.
Für den Tornescher Kreistagsabgeordneten Daniel Kölbl (CDU) ist die Einrichtung der Schnellbuslinie ein großer Erfolg: „Als Schüler bin ich die Strecke regelmäßig mit dem Bus gefahren und habe mir des Öfteren gewünscht, dass der Bus auf direktem Weg weiterfährt, statt sich durch die gefühlt unendlichen Nebenstraßen Uetersens zu schlängeln.“ Wenn der Bus wie derzeit vom Uetersener Buttermarkt bis zum Tornescher Bahnhof bis zu 26 Minuten benötigt, im Vergleich dazu die Bahn zwischen Tornesch und Hamburg-Altona aber nur 19 Minuten, so sei der Handlungsbedarf offensichtlich. Deshalb habe Daniel Kölbl bereits 2015, damals noch als Vorsitzender der Jungen Union Tornesch-Uetersen, zusammen mit den Seniorenbeiräten beider Städte für eine Schnellbusverbindung gekämpft.
Dass die Schnellbuslinie endlich eingeführt werde, sieht auch Torsten Hauwetter, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, positiv: „Mit jedem Pendler, den wir dank der Schnellbuslinie dazu bewegen können, vom Auto auf den Bus umzusteigen, reduzieren wir den Verkehr im Tornescher Ortskern, entlasten die Parkplatzsituation rund um den Tornescher Bahnhof und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.“
Noch attraktiver könnte die Schnellbusverbindung laut Daniel Kölbl werden, wenn diese perspektivisch den Gleisabschnitt zwischen „Am Steinberg“ und „Tornescher Bahnhof“ nutzen könnte, um noch besser den Stau auf der Jürgen-Siemsen-Straße zu umfahren. „Die Nutzung von Teilen der Gleise zwischen Tornesch und Uetersen für den Nahverkehr sowie ein Anrufsammeltaxi sind unsere nächsten Ziele“, blickt Daniel Kölbl voller Tatendrang in die Zukunft.
Empfehlen Sie uns!