In der vergangenen Woche haben die verbliebenen Bundeswehrsoldaten nach dem fast 20 Jahre andauernden NATO-Einsatz Afghanistan verlassen. In Deutschland wurden die letzten Rückkehrer ohne jegliches offizielle Protokoll empfangen, kein Regierungs- oder Parlamentsmitglied war bei der Ankunft anwesend. Dies geschah laut Verteidigungsministerium aufgrund des Wunsches der Soldaten, möglichst schnell wieder mit ihren Familien vereint zu sein. Trotzdem ist klar: Die Männer und Frauen in Uniform, die diesen schwierigen Einsatz in Afghanistan bestritten haben, sollen für ihre Verdienste angemessen gewürdigt werden.
„Die Bundeswehr ist Parlamentsarmee des Deutschen Bundestages. Weil wir Abgeordnete die Entscheidung darüber treffen, die Bundeswehr für herausfordernde Einsätze wie den in Afghanistan zu mandatieren, ist es auch unsere Aufgabe, den 160.000 deutschen Soldaten, die über die letzten Jahre in Afghanistan im Einsatz waren, unseren Dank und unsere Anerkennung für ihren Dienst auszusprechen. Eine Feierstunde im Deutschen Bundestag wäre der richtige Ort für ein Zeichen der Wertschätzung und zur würdevollen Erinnerung an die Gefallenen“, meint der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael von Abercron.
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union Pinneberg (JU), Justus Schmitt ergänzt: „Unsere Soldaten haben im wichtigen Einsatz in Afghanistan Leib und Leben riskiert, 59 von Ihnen haben im verlustreichsten Auslandseinsatz in der Geschichte der Bundeswehr ihr Leben gelassen. Die Bundeswehr hat in Afghanistan für politische Möglichkeiten zur Friedenssicherung entscheidenden Raum geschaffen. Für uns in Deutschland ist dies aufgrund der geopolitischen Lage Afghanistans und nicht zuletzt wegen zukünftiger Fluchtbewegungen und Gefahren des internationalen Terrorismus von entscheidender Bedeutung. Unsere Soldaten können auf diesen Einsatz stolz sein. Wir sind Ihnen dafür dankbar.“
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