Hochmut kommt vor dem Fall

08.01.2024

Unabhängig von der Person Ann Christin Hahn (Grüne) soll der Aufsichtsrat der SWT unverändert bleiben.

Anlässlich der Berichterstattung über den Verbleib von Ann Christin Hahn (Grüne) im Aufsichtsrat der Stadtwerke meldet sich nun die CDU zu Wort. Denn die Uetersener Nachrichten hatten am 06.01.2024 berichtet, dass der Verbleib von Ann Christin Hahn (Grüne) im Aufsichtsrat auf Wunsch der CDU geschehe.

Justus Schmitt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU, stellt jedoch klar: „Es lag in der Ratsversammlung weder ein Antrag auf Umbesetzung des Aufsichtsrates vor noch ist Ann Christin Hahn offiziell von ihrem Aufsichtsratsmandat zurückgetreten. Insofern gab es in der Ratsversammlung gar keine Abstimmung über die Umbesetzung oder Nicht-Umbesetzung des Aufsichtsrates.“

Vielmehr sei in der Ratsversammlung auf die besondere rechtliche Situation aufgrund der Trennung vom Minderheitsgesellschafter und den Umstand hingewiesen worden, dass der alte Aufsichtsrat sowieso nur noch höchstens zweimal tage. Der Aufsichtsratsvorsitzende habe sich dafür ausgesprochen, den alten Aufsichtsrat in Gänze unangetastet zu lassen. Diese Haltung habe die CDU unabhängig von der Person Ann Christin Hahn (Grüne), betreffe ausdrücklich alle Aufsichtsratsmitglieder unabhängig von der Parteizugehörigkeit.

Dass Ann Christin Hahn das als Anerkennung für ihre angebliche Fachkompetenz und vermeintliche parteiübergreifende Ausübung des Mandats auslegt, ist für Ratsherr Nils Ebers an Hochmut nicht zu übertreffen. „Als CDU wünschen wir uns sicher keine Ideologie der grünen Ann Christin Hahn im Aufsichtsrat der Stadtwerke“, so Nils Ebers. Aber die CDU akzeptiere die demokratischen Spielregeln, nach denen die Grünen aufgrund des Proporzes des Kommunalwahlergebnisses das Zugriffsrecht auf einen Sitz im Aufsichtsrat der Stadtwerke haben.