Schulzweckverband: Zeichen stehen auf Zusammenarbeit

13.09.2018

Als die Klaus-Groth-Schule (KGST) gebaut wurde, entschieden sich Tornesch und Uetersen gemeinsam Verantwortung für die Gemeinschaftsschule zu übernehmen. So schlossen sich beide Städte in einem Schulzweckverband zusammen, um als Schulträger gemeinsam für die Kosten der KGST aufzukommen. Doch in der letzten Wahlperiode wurde das Verhältnis zwischen Tornesch und Uetersen immer weiter zerrüttet. In Uetersen wurden sogar Stimmen laut, aus dem Schulzweckverband auszutreten, da Tornesch keine Verantwortung für das Ludwig-Meyn-Gymnasium (LMG) übernähme und auf Kosten Uetersens mit der Tornescher Stimmenmehrheit im Schulzweckverband die KGST unterhalte.

„In der letzten Wahlperiode gab es keinerlei Gesprächsbereitschaft aus Tornesch sich über eine Erweiterung des Schulzweckverbandes zu unterhalten“, kritisiert Uetersens CDU Stadtverbandsvorsitzender Alexander Böhm. Voller Vorfreude blickt der Uetersener Christdemokrat auf den Wechsel an der Spitze des Schulzweckverbandes. Der Ausschuss des Schulzweckverbandes wird nun nämlich nicht mehr von Verena Fischer-Neumann (SPD), sondern von Daniel Kölbl (CDU) geleitet. „Wir hoffen, dass der Gesprächsfaden zwischen Tornesch und Uetersen bezüglich einer Erweiterung des Schulzweckverbandes nun wieder aufgenommen wird“, so Alexander Böhm.

Aus Tornesch heißt es von Daniel Kölbl dazu: „In einer Partnerschaft – wie zwischen Tornesch und Uetersen – muss man über alles reden können. Beide Seiten sollten sich wohl fühlen.“ So könne der Tornescher CDU-Politiker den Wunsch aus Uetersen durchaus nachvollziehen, da nicht nur viele Uetersener Kinder die KGST besuchen, sondern auch viele Tornescher Schüler auf das LMG gehen.