Schwarz-grüner Koalitionsvertrag bietet viele Chancen für Tornesch

11.07.2022

Neben großen Themen finden sich im Koalitionsvertrag einige Themen, die direkt Tornescher Interessen tangieren.

Fast 250 Seiten umfasst der Koalitionsvertrag, auf den sich CDU und Grüne vor rund zwei Wochen als Basis für ihre Zusammenarbeit in den kommenden fünf Jahren im Schleswig-Holsteinischen Landtag geeinigt hatten. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Daniel Kölbl hat – wie es sich für einen engagierten Kommunalpolitiker gehört – das Vertragswerk durchgearbeitet und stellt fest: „Der Koalitionsvertrag bietet viele Chancen für Tornesch.“ Neben großen Themen wie „ein klares Bekenntnis zur Fertigstellung der A20“ würden im Koalitionsvertrag einige Themen aufgegriffen, welche die Tornescher Christdemokraten ihrer frisch gewählten Landtagsabgeordneten Birte Glißmann mit auf den Weg gegeben hatten.

„Im Koalitionsvertrag haben wir die konsequente Umsetzung der neuen S-Bahnlinie S4 West mit einem dritten und vierten Gleis zwischen Elmshorn und Pinneberg verankert“, freut sich Birte Glißmann, die in der Hauptverhandlungsgruppe für die CDU direkt am Koalitionsvertrag mitgewirkt hatte, zu berichten. Die frisch gewählte parlamentarische Geschäftsführerin der CDU-Landtagsfraktion betont zudem, dass die Bahntakte im Hamburger Umland laut Koalitionsvertrag verbessert und zukünftig auch die Gleise zwischen Tornesch und Uetersen für den Personennahverkehr genutzt werden sollen. Letzteres könnten sich die Tornescher Christdemokraten vor allem dahingehend vorstellen, dass die neu eingeführte Schnellbuslinie zwischen Tornesch und Uetersen einen Teil des Gleisabschnittes nutzt, um den Stau auf der Jürgen-Siemsen-Straße zu umfahren.

Daniel Kölbl weist ferner darauf hin, dass im Koalitionsvertrag ein Betrag von 20 Millionen Euro für die Sanierung von Radwegen entlang von Landesstraßen unabhängig von der jeweiligen Fahrbahnsanierung festgeschrieben ist. Mit Blick auf den schlechten Zustand des Radweges nach Prisdorf entlang der L107 fordert Torneschs Kreistagsabgeordneter: „Die Sanierung des Radweges nach Prisdorf muss kurzfristig auf den Weg gebracht werden, damit der sanierungsbedürftigste Radweg im Kreis Pinneberg endlich wieder gut befahrbar sein wird.“

Zu guter Letzt freuen sich die beiden Nachwuchspolitiker der CDU darüber, dass Polizeistationen dort wiedereröffnet werden sollen, „wo es sachdienlich und aus Gründen der Sicherheit erforderlich“ sei. Zwar hätten die zahlreichen Versuche der Vergangenheit gezeigt, dass es nicht einfach sei, die vom damaligen SPD-Innenminister Studt geschlossene Polizeiwache in Tornesch wiederzueröffnen. Doch immerhin böte der Koalitionsvertrag einen Anhaltspunkt die Forderung nach einer Wiedereröffnung der Tornescher Polizeistation aufrechtzuerhalten.