Welches ist 2021 das wichtigste Thema?

26.01.2021

Die Holsteiner Allgemeine hat gefragt und wir haben geantwortet.

Die Redaktion der Holsteiner Allgemeinen hat uns zwei Fragen gestellt und wir haben unsere Antworten zurückgeschickt. Diese wurden - neben den Antworten der drei anderen Fraktionen - in der Holsteiner Allgemeinen am vergangenen Wochenende veröffentlicht. 

  1. Welches ist 2021 das wichtigste Thema bzw. welche sind die wichtigsten Herausforderungen in Tornesch?
  2. Und welche Forderung oder welchen Vorschlag bringt die CDU zu diesem Thema vor?

Für das Jahr 2021 ist es zunächst wichtig, begonnene Projekte wie den Bau neuer Fahrradstellplätze am Bahnhof, die Digitalisierung der Verwaltung und die Erweiterung der Kindergärten zügig abzuarbeiten, um Kapazitäten für neue Aufgaben zu schaffen.

Auch wenn wir in 2020 mit der Schnellbuslinie nach Uetersen und der Anbindung des Tornescher Moors an ein Anrufsammeltaxi vor allem dank des unermüdlichen Engagements unseres Kreistagsabgeordneten Daniel Kölbl (CDU) viel erreicht haben, wird uns das Thema „Verkehr“ in diesem Jahr weiter beschäftigen. Hier werden wir als CDU weitere Ideen zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur einbringen und an einem Kompromiss für den Bau der K22 arbeiten.

Darüber hinaus wird es Zeit, dass sich die Tornescher Kommunalpolitik endlich auf einen Lösungsweg einigt, wie der erhöhte Bedarf an Betreuungsplätzen der Tornescher Grundschulen gedeckt wird. Als CDU haben wir hierzu seit über einem Jahr eine klare Haltung: Statt die Johannes-Schwennesen-Schule durch einen neuen Grundschulstandort aufzugeben, fordern wir die Kapazitäten vor allem an der Fritz-Reuter-Schule durch einen Anbau oder vorübergehend über mobile Lösungen kurzfristig zu decken.

Getrübt werden die Vorhaben für 2021 jedoch durch die angespannte Haushaltslage der Stadt Tornesch. Das Warten auf verbesserte Gewerbesteuereinnahmen und die Fertigstellung des Gewerbegebietes „Oha 2“ sind nicht ausreichend, um die finanzielle Situation der Stadt wieder in den Griff zu bekommen. Daher bedarf es in 2021 den Beginn einer deutlichen strukturellen Veränderung. Wir müssen endlich anfangen zu sparen, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle weh tut, um unseren Kindern keinen riesigen Schuldenberg zu hinterlassen. Dazu muss sich Tornesch neu ausrichten und Einsparpotentiale realisieren, indem wir Kostentreiber finden, eliminieren und durch entsprechende Jahresbudgets deckeln. Die Verwaltung der Stadt muss auf die Kernkompetenzen reduziert werden. Frei nach dem Motto „Tun was man am besten kann und den Rest verdrängen“, sollen schrittweise Auslagerung von Leistungen außerhalb der Kernkompetenzen der Verwaltung erfolgen.  Zudem muss der bereits begonnene Weg der Digitalisierung aller städtischen Einrichtungen konsequent weitergeführt werden. Eine digitale Verwaltung darf kein Bild mehr der Zukunft sein, sondern muss jetzt mit Leben gefüllt werden.