Wir möchten Tornesch und Appen mit einer Brücke verbinden

15.08.2022

Tornesch und Appen grenzen direkt aneinander. Trotzdem führt der Weg zueinander entweder über Uetersen und Moorrege oder über Prisdorf

und Pinneberg. Hintergrund ist, dass Tornesch und Appen durch die Pinnau voneinander getrennt werden. Doch damit soll nun Schluss sein. Die Christdemokraten aus Tornesch und Appen planen, die beiden Orte mit einer kleinen Brücke für Fußgänger und Radfahrer miteinander zu verbinden.

„Eine Pinnauquerung bietet die große Chance unsere beiden Orte stärker miteinander zu vernetzen“, sind sich Appens Gemeindevertreter Hans-Peter Lütje (CDU) und Torneschs Ratsherr Daniel Kölbl (CDU) einig. „Der Almthof würde sein Einzugsgebiet erweitern und wir würden einen Abschnitt der Pinnau für die Naherholung erschließen“, stellt Hans-Peter Lütje fest.

„Gerade mit Blick auf die Radwegeförderung schaffen wir mit der Pinnauquerung eine alternative, attraktive Fahrradroute“, ergänzt Daniel Kölbl. Einerseits könnten Tagesausflügler oder Besucher des Naturbads in Oberglinde die neue Radstrecke für sich entdecken. Andererseits könnten auch Pendler, die im jeweils anderen Ort arbeiten, zumindest bei gutem Wetter auf die Idee kommen, vom Auto auf das Fahrrad umzusteigen.

War die Pinnau früher als Nebenfluss der Elbe ein wichtiger Transportweg für schwere Güter zum ehemaligen Esinger Hafen mit eigener Schankwirtschaft, wird heutzutage die Pinnau im Abschnitt bei Tornesch und Appen nur noch sehr vereinzelt von privaten Bootsfahrern genutzt. Trotzdem ist die Pinnau weiterhin als Bundeswasserstraße eingestuft, weshalb die Schaffung einer Pinnauquerung mit bürokratischen Herausforderungen einhergeht. Davon wollen sich die Christdemokraten aber nicht abhalten lassen, sondern nach der Sommerpause Anträge zur Prüfung einer Pinnauquerung in den zuständigen Ausschüssen einbringen und zur Finanzierung ihres Vorhabens Fördertopfe für den Bau von Radwegen sowie die Erschließung von Naherholungsbieten einwerben.