Polizei beendet Prävention in Tornesch

20.11.2015

Mit der Resolution zum Erhalt der Polizeistation in Tornesch in der Ratsversammlung vom 1. Oktober 2015 haben die Christdemokraten darauf hingewiesen, dass die Kriminalprävention schon jetzt gerade ausreichend ausgeübt wird. Im Zuge der Standortzusammenlegung von Tornesch und Uetersen hat die CDU befürchtet, dass es zu einem großen Teil an Einsparungen kommen wird, die zu Lasten der allgemeinen Sicherheit gehen.

Neben den zahlreichen Aufgaben, die von der Polizei vor Ort ausgeübt werden, bestehen auch Schulpatenschaften mit dem Jott-Zett und der KGST. Die Zusammenarbeit mit dem Jott-Zett dauert bereits seit über 20 Jahren an. „Die Zusammenarbeit bei Problemfällen, bei der Präventation und der aufsuchenden Jugendarbeit zwischen Jott-Zett und der örtlichen Polizei hat immer ausgezeichnet funktioniert und wir waren voll des Lobes“ teilte die sozialpolitische Sprecherin der CDU Fraktion Silke Sörensen mit.

Auch die KGST unterhält eine enge Partnerschaft mit der örtlichen Polizei und soll so Berührungsängste abbauen und Straftaten verhindern. Die Polizei hat sich dafür eingesetzt, die Schulwege sicherer zu machen und auch die Brennpunkte in Tornesch frühzeitig auszumachen.

Nun wurde im Zuge der Zusammenlegung die Schulpatenschaft aufgekündigt, womit ein wichtiges Instrument der präventiven Jugendarbeit genommen wird. Ob und wie eine Weiterführung möglich sein wird, ist völlig unklar.

Die CDU bemängelt, dass in jeder Stellungnahme zur Schließung seitens der Polizeiführung dargestellt wurde, dass es zu keinen Entwicklungen kommen wird, die das allgemeine Sicherheitsempfinden beeinträchtigen. Auch sollte es keinen Stellenabbau geben. „Warum wird aber dann eine sehr gut funktionierende Präventations-Maßnahme gekündigt?“ Ist der Fraktionsvorsitzende Christopher Radon irritiert. „Wir haben immer gesagt, dass Tornesch eine Polizeistation braucht und eine Verlegung der Dienststelle in die Nachbarstadt zu einem Verlust des objektiven Sicherheitsempfinden führen wird“ so Radon weiter. Dass bereits vor der Zusammenlegung der beiden Stationen Maßnahmen ausgesetzt werden, die zukünftige Straftaten verhindern sollen, ist für die CDU Tornesch ein Unding.

„Wir werden das Gespräch mit der Polizeiführung vor Ort und dem Leiter des Jott-Zetts suchen und dann versuchen, Lösungen zu finden“ betont Silke Sörensen.

Die CDU wird sich weiter für die Sicherheit aller Tornescher und Tornescherinnen einsetzen alles für den Erhalt der Dienststelle in Tornesch einbringen.