
Der Bürgermeister wird von der Tornescher Bevölkerung gewählt. Das hat seinen guten Grund: Denn Bürgermeister zu sein, ist eine politische Aufgabe. Wie schon der Titel erkennen lässt, handelt es sich um einen Bürgermeister, der für die Anliegen der Tornescher Bürger/innen da ist, und nicht um einen Verwaltungsmeister, der sich stundenlang mit den Untiefen der zwölf Sozialgesetzbücher auseinandersetzen muss.
Daniel Kölbl äußert sich zur Personalführung des Bürgermeisters: „Sabine Kählert wird es nach 20 Jahren im Sozialamt sicherlich einfacher fallen die fachliche Arbeit der dortigen Mitarbeiter zu beurteilen. Doch ob sie deswegen auch automatisch besser die fachliche Arbeit komplett anderer Themengebiete wie der Kämmerei, des Bauhofes oder des Bauamtes beurteilen kann, möchte ich zumindest nicht als naturgegeben hinnehmen.“ Wichtiger ist dem CDU-Stadtverbandsvorsitzenden jedoch, dass dem zukünftigen Bürgermeister seine Mitarbeiter vertrauen können und er seine Mitarbeiter motivieren kann: „Bei der Führung von 150 Mitarbeitern ist weniger die fachliche Führung, sondern vielmehr Menschenkenntnis und Empathie gefragt.“
Auch in der Zusammenarbeit mit den Parteien und im Austausch mit der Tornescher Bevölkerung steht für die CDU der Mensch im Mittelpunkt. Unterschiedliche Meinungen von Parteien zusammenzuführen, erfordere diplomatisches Geschick. Außerdem wünschen sich die Christdemokraten einen Bürgermeister, der viel bei den Tornescher Vereinen unterwegs ist und der bei Anliegen von Bürgern nicht sofort die Gemeindeordnung herausholt, sondern lösungsorientiert an die Problemstellung herangeht. Auch bei der Wirtschaftsförderung würden Personen und nicht tiefgehendes Verwaltungswissen das Geschäft machen.
Daniel Kölbl betont abschließend: „Wir können uns auch tot verwalten. Viel wichtiger ist, dass wir gestalten. Es gibt viele Aufgaben des Bürgermeisters, die unabhängig von Verwaltungserfahrung sind. Ich möchte nicht behaupten, dass jemand von den drei Kandidaten eine dieser Aufgaben nicht erfüllen kann. Ich persönlich traue jedoch Bernhard Janz am ehesten das Bürgermeisteramt zu.“
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