
Tornesch ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die Auswirkungen dieses Wachstums machen sich nicht nur im zunehmenden Verkehr und in fehlenden KiTa- Plätzen, sondern auch in der Ärzteversorgung bemerkbar.
So hat die Tornescher Kinderärztin, Frau Dr. Leiser, eine Unterschriftenaktion gestartet, um die Kassenärztliche Vereinigung zu überzeugen, einen zusätzlichen Kinderarztsitz in Tornesch zuzulassen. Bisher sahen die Aussichten dafür mau aus. Doch nun kommt Bewegung in die Thematik.
Tornesch CDU-Stadtverbandsvorsitzender Daniel Kölbl und Bundestagsabgeordneter Dr. Michael von Abercron setzen sich gemeinsam für eine bessere Kinderarztversorgung in Tornesch ein.
Daniel Kölbl zeigt Verständnis für das Anliegen von Frau Dr. Leiser: „Auch wenn laut Kassenärztlicher Vereinigung der Kreis Pinneberg mit Kinderärzten überversorgt sei, liegt mir eine ausreichende Kinderarztversorgung vor Ort in Tornesch am Herzen. Gerade in Krankheitsfällen ist es für Familien eine enorme Erleichterung einen Kin-derarzt in der eigenen Stadt aufsuchen zu können.“
Daher ist Tornesch CDU-Stadtverbandsvorsitzender auf Dr. Michael von Abercron zugegangen und hat ihm das Anliegen von Frau Dr. Leister geschildert.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete hat bereits eine Lösung im Kopf. Denn sein Parteifreund, Gesundheitsminister Jens Spahn, hat gerade erst einen neuen Gesetzentwurf (Terminservice- und Versorgungsgesetz) vorgelegt, der zu schnelleren Arztterminen und eine bessere medizinische Versorgung führen soll. „Der Gesetzentwurf sieht vor, die Zulassungsbeschränkung der Kassenärztlichen Vereinigung für Kinderärzte auszusetzen, soweit der neu ansiedelnde Kinderarzt in den vergangenen fünf Jahren nicht kassenärztlich tätig gewesen ist“, erklärt Dr. Michael von Abercron.
Wird das Gesetz im Bundestag wie geplant verabschiedet, hätte Frau Dr. Leiser ab April 2019 die Möglichkeit Unterstützung bei der medizinischen Versorgung Torne- scher Kinder zu erhalten. Die Wartezeiten würden sich damit deutlich reduzieren und Frau Dr. Leiser könnte sich wieder mehr Zeit für das einzelne Kind nehmen. Dr. Michael von Abercron verspricht im Bundestag darauf zu achten, dass die dafür notwendige Textpassage im Gesetzentwurf nicht im Laufe der weiteren Beratungen gestrichen wird.
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