CDU | Dominik Butzmann
Im Umweltausschuss am 23. November 2022 wurden erste textliche Ausfertigungen für ein Radverkehrskonzept in Tornesch vorgestellt. Die Christdemokraten haben sich gegen die weitere Ausarbeitung dieses Konzeptes entschieden und sprechen sich stattdessen dafür aus, offensichtliche Verbesserungsmöglichkeiten für den Radverkehr umgehend umzusetzen.
„Seit Jahren werden Verbesserungsvorschläge für den Radverkehr im Umweltausschuss hoch und runter diskutiert“, führt Christopher Radon aus. „Doch statt jahrelang, schöne Zeichnungen anzufertigen und mit großem Pathos zu betonen, wie gern wir den Radverkehr fördern würden, sollten wir endlich mal zu Potte kommen und konkrete Maßnahmen umsetzen“, fordert der CDU-Fraktionsvorsitzende. „Es kann zum Beispiel doch nicht sein, dass wir uns seit über 10 Jahren damit befassen, die Fahrradgarage am Bahnhof durch moderne Fahrradstellplätze zu erneuern“, so Christoper Radon. Zwar solle der Abriss der des alten Holzschuppens Anfang 2023 endlich erfolgen, aber trotzdem dauere es alles viel zu lange.
Auch die Velo-Route von Uetersen nach Oha wurde bereits 2019 beschlossen, doch nicht eine Umsetzung zur Verbesserung auf dieser Route hat es gegeben. Nun finden sich angedachte Maßnahmen daraus im neuen Radverkehrskonzept wieder, welches auf die Velo-Route als solche aber nicht einmal eingeht.
Als weitere Beispiele nennt Christopher Radon die Verbreiterung des Radweges an der Tunnelausfahrt Ahrenloher Straße / Esinger Straße durch Zurücksetzung des dortigen Beetes. Diese Maßnahme wurde bereits im April 2021 auf Antrag der CDU beschlossen und ist bis heute nicht umgesetzt. Gleiches gilt für die Anträge aus November 2021 zur Verbesserung der Ampelkontaktschleifen im Lindenweg und im Ohlenhoff, die nicht auf Radfahrer reagieren, sodass Radfahrer an diesen Stellen entweder bis zum Sankt Nimmerleinstag auf die nächste Grünphase warten oder unzulässigerweise auf den Gehweg ausweichen müssen. Diese Beispiele zeigen für Christopher Radon: „Wir müssen endlich auch mal anpacken, statt immer nur rumzuschnacken.“
Darüber hinaus kritisieren die Tornescher Christdemokraten, dass mit dem Radverkehrskonzept längst befriedete Themen wie die Einführung eines Radschutzstreifens mit weitgehenden Parkverboten entlang der Esinger Straße wieder vorangetrieben werden sollen. „Über 1.000 Menschen haben sich mit Unterschriften gegen diesen Radschutzstreifen ausgesprochen, trotzdem soll dieses Fass wieder aufgemacht werden - kein Wunder, dass wir nicht vorankommen.“, so Christopher Radon.
Statt die nächsten Jahre darauf zu verschwenden, einen Aufsatz zur Verbesserung des Radverkehrs zu schreiben und zu erörtern, fordern die Christdemokraten, die guten Ideen zur Verbesserung des Radverkehrs im Umweltausschuss umgehend anzuschieben. Schließlich sei Tornesch eine kleine überschaubare Stadt, in der unabhängig von einem mehr als 70-seitigen Verkehrskonzept Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs bewertet und beschlossen werden könnten.
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