Junge Union Tornesch-Uetersen beklagt Doppelmoral der Tornescher Grünen

17.05.2021

Die Grünen in Tornesch wollen Bürgerbeteiligung nur dann, wenn ihnen das Ergebnis passt.

In der Diskussion um die Umbenennung der Tornescher Von-Helms-Straße und die mögliche Bürgerbeteiligung zeigt sich die Junge Union Tornesch-Uetersen über die offensichtliche Doppelmoral von Bündnis90/Die Grünen verwundert. So halten die Tornescher Grünen die Befragung der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner für „nicht angebracht“, wie aus dem von den Grünen für den Ausschuss am kommenden Montag eingebrachten Antragstext hervorgeht.

Zum Anfang der Wahlperiode erklärte die Fraktionsvorsitzende noch im Interview mit der SHZ in der Diskussion um die ursprünglich geplante Rechtsabbiegerspur in der Esinger Straße, dass die Grünen mit den Bürgerinnen und Bürgern weiter reden wollen würden, ihnen eine überparteiliche Bürgerbeteiligung am liebsten sei. Jetzt, wo viele Anwohner unmittelbar von einer politischen Entscheidung betroffen sind, möchten die Grünen von den Tornescher Bürgern jedoch kein Meinungsbild vor einer Abstimmung einholen und ignorieren wie schon bei der Baumfällsatzung und dem Radschutzstreifen in der Esinger Straße den Willen der breiten Bevölkerung.

Dazu erklärt der Stadtverbandsvorsitzende der JU Tornesch-Uetersen, Job Meyer (21): "Nach der vereitelten Baumschutzsatzung, gegen die in Tornesch fleißig Unterschriften gesammelt wurde und dem jüngsten Widerstand der Tornescher gegen den geplanten und nun gekippten Radschutzstreifen zeigt sich erneut eindrücklich, dass die Tornescher Bürgerinnen und Bürger von der Politik gehört und aktiv in die Entscheidungen der Gremien eingebunden werden wollen: Von den knapp 70 Anwohnern der Von-Helms-Straße haben 60 nun mit ihrer Unterschrift kundgetan, dass sie keine Umbenennung wünschen. Dass ausgerechnet die Grünen, die in der Vergangenheit für mehr Bürgerbeteiligung geworben haben, nun dafür plädieren die Anwohner außen vor zu lassen, verärgert diese zu Recht und wirft zudem die Frage auf, ob die Grünen nur dann die Bürgerinnen und Bürger einbinden wollen, wenn es ihnen politisch gelegen kommt.“