ÖPNV in Tornesch neu denken

23.11.2015

Die Christdemokraten wollen den ÖPNV in der Region und der Stadt neu denken.

Angeregt durch die Wünsche vieler Bürger und Bürgerinnen der Stadt und die Initiative ihrer Jugendorganisation Junge Union, eine attraktivere Busanbindung zu erreichen will sich die CDU dem Thema nun verstärkt annehmen. Das allgemeine Empfinden, dass die verkehrliche Situation für viele als sehr belastend gilt, ist für sie ein weiteres Indiz dafür, dass an dieser Stelle etwas getan werden muss.

Dabei wollen die Mitglieder der CDU-Fraktion nicht einfach die bestehenden Busverbindungen umlenken oder die Abschnitte verändern sondern den ÖPNV in der Region komplett neu denken.

So stellen die Christdemokraten den ÖPNV gedanklich auf ein vier Säulen-Modell:

  • Direktbus-Verbindung Uetersen –> Bahnhof Tornesch
  • Schulbusverbindung Tornesch und Tornesch/Uetersen
  • Innerörtlicher Verkehr
  • Anbindung der Gewerbegebiete

Das wichtigste Anliegen ist den Vertretern der CDU, eine attraktive Verbindung zwischen Uetersen und dem Tornescher Bahnhof zu schaffen. „Ein Bus, der vom Buttermarkt in Uetersen eine gefühlte Stunde bis zum Zentrum in Tornesch braucht und an jeder Ecke hält“ ist für den Fraktionsvorsitzenden Christopher Radon „in der heutigen Zeit nicht mehr vermittelbar“.

„Wir wollen im Prinzip erst einmal ein Wunschkonzert anstimmen“ so der umweltpolitische Sprecher Friedrich Meyer-Hildebrand. „Erst wenn wir ohne Grenzen und Kosten denken und herausarbeiten, was ein ÖPNV im Hamburger Umland leisten muss, können wir das Thema wirklich entwickeln“.

„Wenn wir jetzt hingehen und die Linien unter Berücksichtigung von Kosten einfach nur verschwenken werden wir weiterhin ein unattraktives Nahverkehrsmodell behalten“, sind sich Radon und Meyer-Hildebrand einig. Beide wollen verschiedene Ansätze gedacht wissen. „Wir müssen den ÖPNV vom Fahrgast her denken; wann will er wohin – und wie viel Zeit hat er dafür?“ mahnt Radon.

Unter einer schnellen Verbindung zwischen Uetersen und Tornesch oder die Anbindung an das Gewerbegebiet kann sich jeder etwas vorstellen. Doch für die CDU ist dieses nur ein erster Schritt. Sie wollen auch den innerörtlichen Nahverkehr nutzen um Tornesch attraktiver zu machen und verkehrstechnisch zu entlasten. Von Esingen zum Einkaufen ins Zentrum, dann weiter zum Rathaus und bevor es wieder nach Hause geht noch auf einen Kuchen ins Birkenhain – und alles mit einem Kleinbus. So könnten sich die Christdemokraten die Zukunft vorstellen und wollen dieses Thema über den Umweltausschuss in die beratenden Gremien einbringen.