Reformationstag als ständigen Feiertag etablieren

31.10.2017

Vor 500 Jahren hat Martin Luther mit seinen 95 Thesen die Reformation der Kirche in Gang gesetzt und damit maßgeblich unser gegenwärtiges christliches Menschenbild geprägt. Daher unterstützt die CDU Tornesch die Forderung, den Reformationstag als ständigen Feiertag in Hamburg und Schleswig-Holstein zu etablieren. „Zwar würde durch den zusätzlichen Feiertag ein Arbeitstag in den Unternehmen wegfallen. Doch andererseits verringert der zusätzliche Feiertag die Stressbelastung der Mitarbeiter und steigert damit die Produktivität an den übrigen Arbeitstagen. Zugleich bilden Schleswig-Holstein und Hamburg mit nur neun gesetzlichen Feiertagen das Schlusslicht in der Feiertagsstatistik, während es in Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg und im Saarland zwölf Feiertage gibt“, erläutert Daniel Kölbl, der den Tornescher Christdemokraten vorsitzt. Die Erklärung des Reformationstages als ständigen Feiertag wäre zugleich eine Kompensation für den Buß- und Bettag, der seit dem Jahr 1995 wegen der erhöhten Belastung der Arbeitgeber für die damals neu eingeführte Pflegeversicherung als Feiertag abgeschafft worden ist.

Die Tornescher Christdemokraten betonen aber auch, dass die Anerkennung des Reformationstages als gesetzlicher Feiertag mit entsprechender gesellschaftlicher Verantwortung einhergeht. „Sinn der Einführung eines neuen Feiertages ist es nicht, einfach nur einen zusätzlichen freien Tag zu schaffen. Unsere christlichen Feiertage dienen auch dazu, sich auf den feierlichen Anlass zu besinnen. Die zahlreiche Teilnahme am Reformationstag an dem Festgottesdienst in der Tornescher Kirche mit anschließender Pflanzung der Luther-Eiche ist dafür ein vorbildliches Beispiel“, so Daniel Kölbl.