
Juliane Herrmann | mapio.net
Die Verwaltung hat am 11. Mai 2015 in einem Sachvortrag dargestellt, dass das Rathaus der Stadt Tornesch nicht mehr zeitgemäß ist. Nach dieser Darstellung werden diverse DIN- und gesetzliche Vorschriften – wie zum Beispiel Brandschutz- und Arbeitsstättenverordnung und das Arbeitsplatzsicherheitsgesetz – nicht eingehalten. Am 9. Mai 2016 wurde nunmehr im Hauptausschuss ein möglicher Sanierungsplan vorgelegt und dieser einer Neubauvariante gegenübergestellt.
Die CDU hat sich nach intensiver Beratung gegen einen Rathaus-Neubaus entschieden. Im kommenden Hauptausschuss am 13. Juni 2016 wird die CDU die Verwaltung darum bitten, die Planungen für eine Sanierung voranzutreiben und eine detaillierte Darstellung der zeitlichen Abfolge der Maßnahmen auszuarbeiten.
Der CDU ist es dabei wichtig, dass bei den Sanierungsmaßnahmen eine behutsame Belastung des knappen Haushaltes erfolgt und die Maßnahmen nach Möglichkeit in Bauabschnitten über mehrere Jahre gestreckt werden. Bei der Sanierungsplanung sollen die Aspekte einer zukunftsorientierten und digitalen Verwaltung berücksichtigt werden.
Die Entscheidung für eine Sanierung wurde innerhalb der CDU Fraktion in einer Vielzahl von Sitzungen erarbeitet. Die Vor- und Nachteile zwischen Sanierung und Neubau wurden sorgfältig abgewogen, am Ende hat alles für eine Sanierung gesprochen. Zum einen sind es die um ein vielfaches höheren Kosten, die ein Neubau mit sich bringt. Zum anderen würde das Rathaus den Entwürfen nach eine große Fläche der Innenstadt besetzen – und diese Fläche würde für die zukünftige Gestaltung eines Stadtzentrums fehlen.
Der Haushalt der Stadt ist ausgereizt und eine Entlastung ist in den kommenden Jahren nicht erkennbar. Der CDU ist es daher wichtiger in die Infrastruktur wie Kinderbetreuung, Schulen, Sport- und Freizeit sowie soziale oder kulturelle Projekte und ÖPNV zu investieren, als ein teures Verwaltungsgebäude mitten in der Stadt zu errichten.
Um allen Einwohnern und Einwohnerinnen entgegenzukommen, die beispielsweise beschränkt mobil sind, wird die CDU im kommenden Hautpausschuss einen Prüfantrag für ein Bürgerbüro im Stadtzentrum oder auch einen mobilen Verwaltungsservice einbringen. Über diesen Service sollen dann Möglichkeiten wie die Auf- und Abgabe von Anträgen oder die Abholung des Personalausweises möglich werden, ohne dass das Rathaus direkt aufgesucht werden muss.
Empfehlen Sie uns!